Unsere Aufgabe

Copyright: Bernd Kulow

Seit September 2014 gehört die Clara-Grunwald-Schule zu den ausgewählten öffentlichen Freiburger Grundschulen, die das neue Konzept der Schulkindbetreuung umsetzen.

Schulkindbetreuung erschöpft sich nicht darin, Kinder von berufstätigen Eltern solange zu betreuen, bis diese die Kinder wieder übernehmen. Mit dem Dreiklang Betreuung – Erziehung – Bildung erfährt die Schulkindbetreuung eine viel weitreichendere Bedeutung. Heute gehen die Erwartungen über eine reine Betreuung weit hinaus.

Der Vorstandsvorsitzende Ralph Kleint über die Ansprüche an die Betreuung

Mit der Schulkindbetreuung sollen die schulischen Lernbedingungen verbessert, die Chancengerechtigkeit erhöht und die Bildungsteilhabe gestärkt werden. Zudem soll die Integrationsförderung verbessert werden.

Den eigenen Weg finden

Dabei steht das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen, Interessen und Bildungsansprüchen im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit.  Mit der Schulkindbetreuung sind verbesserte Voraussetzungen geschaffen, um die soziale Kompetenz der Kinder zu stärken und ihre Selbstsicherheit auszubauen.

Die Lebenssituation und die Alltagserfahrungen der Kinder sowie kulturelle und soziale Hintergründe werden in die pädagogische Arbeit einbezogen.

Mädchen und Jungen werden ermutigt, ihren eigenen Weg zu finden. Sie erhalten die Möglichkeit, eigene Bedürfnisse zu erkennen, Wünsche zu äußern und Grenzen zu erfahren. Auf der Basis klarer Beziehungen und geklärter Regeln erweitern sie ihre Kompetenz im Denken und Handeln.

Die Aufgabe besteht im Dreiklang: Betreuung – Erziehung – Bildung

Das pädagogische Handeln basiert auf den Interessen der Kinder einerseits und den Erziehungszielen andererseits. Wir schenken dem einzelnen Kind Aufmerksamkeit. Uns ist wichtig, wie es sich verhält, wie es auf pädagogische Maßnahmen reagiert. Darüber treten wir mit dem Kind in einen Dialog.

Folgende drei Bildungsaspekte stehen im Vordergrund:

  • Eine sich permanent verändernde Gesellschaft erfordert lebenslanges Lernen. Kinder brauchen positive Lernerfahrungen, die ihnen Mut machen, neue Lernfelder zu entdecken und zu erleben.Eine sich permanent verändernde Gesellschaft erfordert lebenslanges Lernen. Kinder brauchen positive Lernerfahrungen, die ihnen Mut machen, neue Lernfelder zu entdecken und zu erleben.
  • Kinder unterschiedlicher Herkunft, Religion, Hautfarbe, Kultur, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten lernen wertschätzend zusammen zu leben.
  • Lernen ist darauf ausgerichtet, dass Kinder sich Können aneignen. Sie brauchen Wissen und Fähigkeiten, um ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Hierbei ist die aktuelle Lebenssituation der Kinder im Auge zu behalten.

Konzept zum größten Teil bereits realisiert

Die Verzahnung von Schule und Betreuung gilt als ein entscheidendes Ziel des Konzepts. Die enge Kooperation von claras kerni mit der Leitung und den Lehrkräften der Schule realisiert dieses bereits.

Claras kerni legt – wie in dem Konzept vorgesehen – großes Augenmerk auf die Qualifikation der pädagogischen Fachkräfte in der Betreuung und bietet zudem ein umfangreiches Ferienprogramm.

Ziel ist die Förderung und Entwicklung eines jeden Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.

Entwicklung einer selbstständigen Persönlichkeit

Das Leistungsangebot soll sich pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien orientieren. Dieses Konzept beinhaltet durchaus auch die Vermittlung von Wissen. Allerdings nur soweit, wie dies die Entwicklung einer selbstständigen Persönlichkeit fördert. Schwerpunkt der Arbeit bildet die Anregung zum selbst gesteuerten und spielerischen Lernen und zum Lernen in gleichaltrigen Gruppen. Wissen wird daher  vorrangig im Rahmen von Selbstbildungsprozessen angeeignet.

Autor: Bernd Kulow